


Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
das Landesdemokratiezentrum beim Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein führt in Zusammenarbeit mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) 2025 zum wiederholten Male eine Befragung von Schüler*innen durch. Insgesamt sollen etwa 3.000 Jugendliche aus ganz Schleswig-Holstein zu ihrem alltäglichen Leben, sowie ihren Einstellungen zu weltanschaulichen Fragen und Regelverstößen befragt werden. Die Ergebnisse der Befragung werden ausschließlich für Forschungszwecke genutzt. Sie helfen dabei die Lebenssituation von Jugendlichen zu verbessern, und Prävention in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen zu stärken. Die Regionalanalyse wurde vom Ministerium für Allgemeine und berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Schleswig-Holstein genehmigt (Genehmigung hier einsehen) und hat ein positives Ethikvotum von der Ethikkommission der Georg-August-Universität in Göttingen erhalten (Ethikvotum hier einsehen).
Wir bitten Sie darum, dieses wichtige Forschungsprojekt zu unterstützen. Über die Schule werden Sie im Vorlauf der Befragung eine Einverständniserklärung für die Teilnahme Ihres Kindes erhalten. Bitte unterschreiben Sie und Ihr Kind diese Erklärung und geben Sie diese Ihrem Kind am Tag der Befragung mit in die Schule. Die Einverständniserklärung steht Ihnen auch hier zum Download zur Verfügung.
Schüler*innen, die nicht an der Befragung teilnehmen, werden in der Zeit der Befragung schulisch betreut.
Wir freuen uns, wenn Sie unser Projekt unterstützen! Im Folgenden haben wir häufig gestellte Fragen gesammelt. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, können Sie uns gerne hier kontaktieren.
Welche Fragen werden in der Befragung gestellt?
Die Jugendlichen werden zu ihrem schulischen Werdegang (z. B. angestrebter Schulabschluss, Wiederholen einer Klasse, Schulleistung, Fernbleiben vom Unterricht) befragt. Es werden Themen wie Familie, Freunde und Freizeitgestaltung aufgegriffen, und Informationen zur persönlichen Lebenssituation, zu potenziell belastenden Ereignissen wie Tod und Trauer, Erfahrungen mit Gewaltverbrechen und zu Gefühlen erfragt. Darüber hinaus gibt es Fragen zu politischen Ansichten und Weltanschauungen. Bei der Befragung kommen auch potenziell belastende Themen zur Sprache. Aus diesem Grund werden die Schüler*innen bei der Befragung auf die Vertrauenslehrkraft der Schule sowie weitere Hilfsangebote hingewiesen. Auch soziodemografische Merkmale werden in der Befragung erhoben, dazu zählen zum Beispiel das Geschlecht, Geburtsmonat und -jahr der Befragten, Nationalität, Religion sowie Angaben zur Familie (Familienform, Sozialleistungsempfang, Bildung der Eltern). Die Jugendlichen werden ebenfalls zu ihrer Erziehung befragt.
Wie läuft die Befragung ab?
Die Befragung findet während des Schulunterrichts statt und dauert eine Schulstunde (45 min). Die Befragung wird mittels eines Online-Fragebogens an den schuleigenen Computern oder Tablets durchgeführt. Für die Befragung kommen vom KFN geschulte Testleiter*innen in die Schulen, die den Schüler*innen und Lehrkräften die Vorgehensweise genau erklären und sie bei der Durchführung unterstützen.
Zuvor wird die Zustimmungserklärung der Eltern den Testleiter*innen vorgezeigt. Nach dem Vorzeigen werden diese den Schüler*innen wieder mitgegeben oder datenschutzkonform von den Testleiter*innen entsorgt. So kann kein Rückschluss von den erhobenen Daten auf die Person gemacht und Anonymität gewährleistet werden.
Muss mein Kind an der Befragung teilnehmen?
Nein. Die Teilnahme ist freiwillig. Sollten Sie der Befragung nicht zustimmen oder Ihr Kind nicht teilnehmen wollen, entstehen keinerlei Nachteile. In diesem Fall wird Ihr Kind während der Befragung schulisch betreut.
Auf der Zustimmungserklärung sind Namen erkenntlich. Wie kann da von Anonymität gesprochen werden?
Die in der Zustimmungserklärung angegebenen Namen können keinem Fragebogen zugeordnet werden. Die Erklärungen werden nach dem Vorzeigen bei der Lehrkraft direkt vor der Befragung den Schüler*innen wieder mitgegeben bzw. von den Lehrkräften oder Testleiter*innen datenschutzkonform vernichtet. Die Testleiter*innen sammeln die Zettel nicht ein. Zudem sind alle Testleiter*innen zur Verschwiegenheit gemäß der DSGVO verpflichtet. Sollten sie weitere Fragen zum Datenschutz haben finden Sie hier ausführlichere Informationen.
Wird die Anonymität meines Kindes gewährleistet? Wenn ja, wie?
Ja. Name und Adresse Ihres Kindes werden im Fragebogen nicht erfragt. Es besteht zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit, Antworten einer Person zuzuordnen. Die in der Zustimmungserklärung angegebenen Namen können keinem Fragebogen zugeordnet werden. Die Erklärungen werden nach dem Vorzeigen direkt vor der Befragung den Schüler*innen wieder mitgegeben bzw. datenschutzkonform vernichtet. Alle Personen, die im Rahmen der Befragung bzw. Auswertung tätig sind, werden zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Auch bei der Datenauswertung wird kein Klassen- oder Schulbezug hergestellt. Darüber hinaus ist der Umgang mit den Daten streng vertraulich. Die Daten können lediglich durch KFN-Mitarbeitende eingesehen werden und werden ausschließlich zu Forschungszwecken ausgewertet.