


Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) plant zwischen Januar und April 2025 mit „Perspektiven von Jugendlichen in Schleswig-Holstein“ zum wiederholten Mal eine Befragung unter einer repräsentativen Auswahl an Schüler*innen der siebten und neunten Jahrgangsstufe in Schleswig-Holstein. Die Befragung ist Teil des Projektes „Regionalanalysen zum Rechtsextremismus in Schleswig-Holstein“. Bei dem Forschungsprojekt handelt sich um eine Fortschreibung der Regionalanalyse Rechtsextremismus in Schleswig-Holstein, die vom Landesdemokratiezentrum beim Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport gefördert wird.
Das Projekt wurde bereits in den Jahren 2013 und 2015 von der Universität Kiel sowie 2018 vom KFN unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Bliesener durchgeführt. Die erneute Befragung erlaubt es, sowohl aktuelle Prävalenzen und Bedingungsfaktoren als auch zeitliche Trends rechtsextremistischer Orientierungen bei Jugendlichen in Schleswig-Holstein abzubilden. Die wichtigsten Themen der geplanten Befragung stellen außerdem die Lebenssituation der Jugendlichen, ihre politischen Einstellungen sowie ihre Erfahrungen mit Diskriminierung und Gewalt dar.
Die Befragung wird durch eigens vom KFN geschulte Testleiter*innen durchgeführt, die die Schulklasse am Befragungstag zum vereinbarten Termin aufsuchen und alle notwendigen Schritte beaufsichtigen. Die Befragung soll ca. 45 Minuten dauern.
Die Befragung ist als Onlinebefragung konzipiert und findet in den Computerräumen der jeweiligen Schule bzw. an Laptops/Tablets der Schüler*innen statt. Die Sicherstellung der Anonymität sowie die Gewährleistung, dass weder Rückschlüsse auf die Befragten noch auf die Schule möglich sind, hat oberste Priorität. Selbstverständlich wird allen Schüler*innen freigestellt, die Untersuchung jederzeit auch ohne Angabe von Gründen abzubrechen, ohne dass daraus Nachteile entstehen. Schüler*innen, die nicht an der Befragung teilnehmen, werden in der betreffenden Zeit schulisch betreut.